Wirtschaftstheorien

Plattformkapitalismus

neue digitale Wirtschaftsordnung, in der Plattformen als Mittelsmänner („Intermediäre“) Angebot und Nachfrage am Markt zusammenführen. Sie kontrollieren den Zugang zu Gütern und die Prozesse des jeweiligen Geschäftsmodells.

Dem Blogger und Medienberater Sascha Lobo zufolge, der den Begriff des Plattformkapitalismus im deutschsprachigen Raum im Jahr 2014 bekannt gemacht hatte, streben sie nach Macht, um durch Marktbeherrschung Branchenstandards zu setzen und zu kontrollieren und jede wirtschaftliche Transaktion als Auktion zu inszenieren um Kosten zu minimieren – auch der Kosten für Arbeit.

Beim Deutschen Verbrauchertag 2015 wies Harald Welzer in einem Vortrag auf die negativen Folgen des Plattformkapitalismus hin, der soziale Intelligenz und eingeübte soziale Praktiken monetarisiert, selbst aber kaum Arbeitsplätze schafft.

von: https://de.wikipedia.org/wiki/Plattformkapitalismus